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GRUSSWORT DER BÜRGERMEISTERIN DER STADT KÖLN FRAU RENATE CANISIUS
an die AKADEMIE BRASIL-EUROPA
anläßlich des INTERNATIONALEN KONGRESSES BRASIL-EUROPA 500 JAHRE: MUSIK UND VISIONEN (1999) unter der Leitung von A.A.Bispo
Im Namen der Stadt Köln begrüsse ich die Teilnehmer und Teilnehmerinnen des Kongresses "Brasil-Europa 500 Jahre: Musik und Visionen sehr herzlich und ganz besonders die zahlreich aus Portugal und aus vielen Regionen Brasiliens angereisten Experten. Mit dieser Tagung eröffnen Sie die Reihe der Kommemorationen in Europa anlässlich der Entdeckung Brasiliens im Jahre 1500. So ist der heute beginnende Kongress, der in den nächsten Jahren in Brasilien fortgeführt wird, gleichsam der Vorabend eines Festes, der der inneren Vorbereitung dient. Köln war übrigens im Jahre 1500 schon mehr als 1500 Jahre alt und besaß fast ebenso lange bereits Stadtrecht von den Römern. Wir freuen uns, dass Sie die Stadt Köln für die Austragung des europäischen Teils dieses Kongresses gewählt haben. Köln besitzt eine der größten portugiesischen Gemeinden Mitteleuropas, und hier leben auch zahlreiche Brasilianer. In Köln wird sogar seit Jahren ein Institut für Studien der Musikkultur des portugiesischen Sprachraumes aufgebaut, das in seiner Art in Europa einmalig ist und über ein Studienzentrum in Brasilien verfügt. Damit wird eine Brücke geschlagen zwischen uns und diesem fernen Land in Südamerika, die den Austausch von Musikforschern und Musikern ermöglicht. In der Tat verbindet sich unser Bild von Brasilien und sicherlich auch das Bild, das die Brasilianer von Deutschland haben ganz wesentlich mit Musik. Wenn wir Brasilien hören, denken wir sofort an Musik und Tanz, an Samba, Bossa Nova oder an die anspruchsvollen Werke eines Heitor Villa-Lobos. Deutschland wiederum wird wohl in Brasilien maßgeblich mit Bach, Beethoven, Brahms und vielen anderen großen Meistern der abendländischen Musiktradition verbunden. Unser wechselseitiges Bild ist demnach stark von der Musik geprägt. Aus diesem Grund freuen wir uns auch darüber, dass bei diesem Kongress die vielen deutschsprachigen Einwanderer, die im Süden Brasiliens eine neue Heimat gefunden haben, im Programm nicht vergessen wurden. Es werden nicht nur Zeugnisse des Musiklebens dieser Siedler ausgestellt, sondern auch an der Universität Werke deutschsprachiger Komponisten aus Brasilien zu Gehör gebracht. So wird anlässlich der 500-Jahr-Feier Brasiliens auch an den deutschen Beitrag zur vielfältigen Kultur dieses Landes erinnert. Sie werden Konzerte in Maria Laach und in der Godesberger Redoute an Ihrem Nationalfeiertag erleben. Hoffentlich haben Sie auch ein wenig Zeit, Köln zu sehen und zu erleben, seine Weltoffenheit, Tradition und moderne Kraft. Und wenn Sie einmal wiederkommen, dann kommen Sie zum Kölner Karneval. Der ist anders als in Rio oder Salvador de Bahia. Aber es wird auch auf den Straßen getanzt! Ich wünsche Ihnen allen nun produktive Studientage und besonders den Teilnehmern und Teilnehmerinnen aus dem Ausland einen angenehmen Aufenthalt in unserer Stadt.
Aus: A.A.Bispo [Ed.] Brasil-Europa 500 Anos: Música e Visões. Relato do Congresso Internacional pelos 500 anos do Descobrimento do Brasil. Colonia, 3 a 7 de setembro de 1999, sob o patrocínio da Embaixada do Brasil. Akademie Brasil-Europa em cooperação com a Deutsche Welle e o Instituto de Estudos da Cultura Musical no Mundo de Língua Portuguesa. Anais de Ciência Musical, ed. H. Hülskath. Colonia: I.S.M.P.S.