Academia Brasil-Europa© de Ciência da Cultura e da Ciência Akademie Brasil-Europa© für Kultur- und Wissenschaftswissenschaft
»_português---------»_deutsch---------»_impressum---------»_Kontakt---------»_Brasil-Europa.eu
MUSIKWISSENSCHAFTLICHE INSTITUT DER UNIVERSITÄT ZU KÖLN PROF. DR. DIETRICH KÄMPER geschäftsführender Direktor GRUSSWORT an die AKADEMIE BRASIL-EUROPA anläßlich des INTERNATIONALEN KONGRESSES "BRASIL-EUROPA 500 JAHRE: MUSIK UND VISIONEN" 1999 unter Leitung von Antonio Alexandre Bispo
Als geschäftsführender Direktor des Musikwissenschaftlichen Instituts begrüße ich Sie sehr herzlich zur heutigen Konzert- und Vortragsveranstaltung hier in unserem Musiksaal. Mein Gruß gilt insbesondere unseren Gästen aus Portugal und Brasilien, die hier in so großer Zahl anwesend sind. Ich heiße Sie mit umso grösserer Freude willkommen, als zwischen unserem Institut und Ihren Ländern seit vielen Jahrzehnten enge Kontakte, ja sogar enge freundschaftliche Bindungen bestehen: sowohl auf der Ebene der Professoren wie auf der Ebene der Studenten unter wissenschaftlichen wie auch unter künstlerischen Aspekten. Wir schätzen diese Kontakte außerordentlich hoch und freuen uns, dass diese schöne Verbindung bei diesem Kölner Kongress so reiche Früchte trägt. Die Begegnung mit dem brasilianischen Kulturraum vermittelt dem Europäer immer wieder starke, oft überraschende Eindrücke. Es ist sicher nicht allein die Größe der Föderativen Republik Brasilien, die den an Kleinstaaterei gewöhnten Europäer geradezu überwältigt. Es ist vor allem die kulturelle Vielfalt dieses Landes, die uns so stark beeindruckt. Insbesondere der Musikwissenschaftler sieht sich in Brasilien einer musikalischen Erbmasse gegenüber, in der sich die Einflüsse der eingeborenen Indianer mit denen Europas und Afrikas auf eine ganz unvergleichliche Weise vermischt haben. Auf welchen Wegen sich diese Mischung vollzog, welche höchst komplizierten Prozesse der Assimilation und Transformation zur Ausbildung der nationalen Musikkultur Brasiliens geführt haben dazu wird in diesen Tagen aus berufenerem Munde noch viel Kluges gesagt werden. Vieles deutet darauf hin, dass vor allem die Musikethnologie wenn einem Musikhistoriker diese Bemerkung erlaubt ist noch ein riesiges Aufgabenfeld vor sich hat. Aber auch für die Historische Musikwissenschaft gibt es noch viel zu tun, so z.B. um ein mir besonders nahe stehendes Kapitel herauszugreifen wenn es um die außerordentlich fruchtbaren brasilianisch-europäischen Wechselbeziehungen in der Musik des 20. Jahrhunderts geht. Gerade Köln, eine im Bereich der Neuen Musik besonders profilierte Stadt, ist in den letzten Jahren oft (wie ich aus eigenem Erleben sagen kann) ein sehr lebendiger Schauplatz brasilianisch-deutscher Begegnungen gewesen. Lassen Sie mich an dieser Stelle mein kurzes Grußwort beenden jedoch nicht, ohne Sie zuvor nochmals herzlich willkommen zu heißen. Ich wünsche der Arbei Ihres Kongresses einen erfolgreichen Verlauf und reiche Erträge auf der wissenschaftlichen und auf der menschlichen Ebene. De: A.A.Bispo [Ed.] Brasil-Europa 500 Anos: Música e Visões. Relato do Congresso Internacional pelos 500 anos do Descobrimento do Brasil. Colonia, 3 a 7 de setembro de 1999, sob o patrocínio da Embaixada do Brasil. Akademie Brasil-Europa em cooperação com a Deutsche Welle e o Instituto de Estudos da Cultura Musical no Mundo de Língua Portuguesa. Anais de Ciência Musical, ed. H. Hülskath. Colonia: I.S.M.P.S.